Physik multimedial


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Multimedia für die Verbesserung des Physikstudiums an Präsenzuniversitäten

Im Vorhaben physik multimedial haben sich fünf Universitäten des Nordverbunds in Kooperation mit weiteren Partner-Hochschulen zusammengeschlossen, um mit Hilfe von Multimedia die Qualität der Nebenfachausbil­dung in Physik zu verbessern. Ziel ist der Aufbau ei­nes strukturierten Angebots von Multimedia-Modu­len, die didaktisch und methodisch auf die Lehre und das Studium der Physik als Nebenfach abgestimmt sind (Physik für Chemiker, Mediziner, Elektrotechni­ker usw.). Die Materialien können von den Dozenten flexibel in unterschiedliche Veranstaltungskonzeptio­nen eingepasst werden und stehen den Studierenden zum Selbststudium zur Verfügung. Die Dozenten und die Studierenden werden bereits zum Projektbeginn an der Prioritätensetzung für die Modulentwicklung und deren Konzipierung beteiligt.

http://www.physik-multimedial.de

Die Beschreibungen auf dieser Seite wurden entnommen der Veröffentlichung:
Horst Schecker, 2002: "Physikstudium multimedial - Neue Trends in der Hochschullehre aus fachdidaktischer Sicht"

Projektdauer: 2001 bis 2004

Themen meiner Arbeitsgruppe: Lernraum-Design, Entwicklung von Modulelementen

PMM

Konsortium

Zum Verbund gehören:

Die Projektleitung hat das Institut für Didaktik der Physik der Universität Bremen.

Hauptfachbezüge

Der Einsatz von Multimedia zur qualitativen Verbes­serung der Lehre hat im Nebenfach Physik ein beson­deres Potenzial. Im Unterschied zum Hauptfach Phy­sik bringen die Studierenden ein äußerst heterogenes Vorwissen mit. Multimediale Lernmaterialien sind dazu geeignet, individuelle physikalische Eingangsdefizite zu kompensieren, und ermöglichen gezielte fachliche Vertiefungsangebote. Die Physik-Neben­fachausbildung ist - das hat eine Erhebung an den Verbundpartner-Universitäten ergeben − sehr vielfäl­tig organisiert. Je nach Standort und Hauptfach be­trägt z.B. der Umfang der Physik für Biologen 1 bzw. 2 Semester mit 2 bis 4 Wochenstunden Vorlesung. Die Nebenfach-Physik wird in sehr unterschiedlichen Konstellationen gelehrt. Es sitzen z.B. in Hamburg in einer Vorlesung „Experimentalphysik" Chemiker, Biologen, Geologen, Holzwirtschaftler, Informatiker, Mineralogen und Lebensmittelchemiker zusammen. Diese Ausgangslage erfordert die Entwicklung eines flexiblen Modul-Sets, das an die unterschiedlichen Strukturen angepasst werden kann. Der Versuch, einen durchgehenden Kurs zu entwickeln, wäre von vornherein zum Scheitern verurteilt.

In physik multimedial sollen die unterschiedlichen Hauptfach-Inhalte und die breit streuenden physikali­schen Vorkenntnisse der Studierenden bei der inhalt­lichen Gestaltung der Physik-Module besondere Berücksichtigung finden. So sehen die Selbstlerneinhei­ten unterschiedliche Pfade vor, die von den Studieren­den je nach ihren Bedürfnissen und Interessen ge­wählt werden können. Angesichts der sehr unterschiedlichen Hauptfächer, aus denen Studierende in gemeinsamen Physikvorlesungen zusammen kommen, soll über Module, die auf das jeweilige Haupt­fach abgestimmt werden können, eine stärkere inhaltliche Differenzierung erreicht werden.