Glossar InfoPhysik

© 2002, AG Prof. Dr. D. Hannemann, Gelsenkirchen, Prof@DieterHannemann.de

 
 

Wenn an einer Stelle eine Zahl innerhalb einer eckigen Klammer steht: "[56]" so ist damit ein Hinweis auf die entsprechende Literaturstelle (Nr. 56) gemeint. ein klick auf die Literaturstelle öffnet das Quellenverzeichnis

A, a, Alpha:  griechischer Buchstabe

a:  Winkelbeschleunigung; [ a ] = 1 s-2

B, b, Beta:  griechischer Buchstabe

G, g, Gamma:  griechischer Buchstabe

g:  Gravitationskonstante; [ g ] = Nm2kg-2

D, d, Delta:  griechischer Buchstabe

d:   Abklingkonstante; [d ] = 1s

E, e, Epsilon:  griechischer Buchstabe

e:  Dehnung; [ e ] = Pa-1

eo:  elektrische Feldkonstante = 8,859·10-12 A s V-1m-1

er:  Dielektrizitätszahl, (dimensionslos)

Z, z, Zeta:  griechischer Buchstabe

H, h, Eta:  griechischer Buchstabe

h:  Wirkungsgrad (dimensionslos)

Q, q, Theta:  griechischer Buchstabe

q:  Temperatur; [ q ] = 1oC

I, i, Jota:  griechischer Buchstabe

K, k, kappa:  griechischer Buchstabe

k:  Adiabatenexponent

L, l, Lambda:  griechischer Buchstabe

l:  Wellenlänge; [ l ] = m

M, m, My:  griechischer Buchstabe

m:  Reibungszahl (dimensionslos)

m0:  Haftreibungszahl (dimensionslos)

m0:  magnetische Feldkonstante = 1,256·10-6 VsA-1m-1

mr:  Permeabilitätszahl, (dimensionslos)

N, n, Ny:  griechischer Buchstabe

X, x, Xi:  griechischer Buchstabe

O, o, Omikron:  griechischer Buchstabe

P, p, Pi:  griechischer Buchstabe

p:  = 3,141592654

R, r, Rho:  griechischer Buchstabe

r:  Dichte; [ r ] = kgm-3

S, s, Sigma:  griechischer Buchstabe

s: Ladungsdichte; [ s ] = 1 Asm-2

s: Oberflächenspannung oder spezifische Oberflächenenergie; [ s ] = 1 Nm-1

s: mechanische Spannung; [ s ] = Nm-2

T, t, Tau:  griechischer Buchstabe

U, u, Ypsilon:  griechischer Buchstabe

F, f, Phi:  griechischer Buchstabe

j:  Winkelweg; [ j ] = 1 rad

j:  Potential; [ j ] = 1V

C, c, Chi:  griechischer Buchstabe

Y, y, Psi:  griechischer Buchstabe

W, w, Omega:  griechischer Buchstabe

w Winkelgeschwindigkeit; [ w ] = 1s-1

w0:  Eigenkreisfrequenz; [ w ] =  1s-1


a:  Beschleunigung; [a] = 1 ms-2

A:  Fläche; [A] = m2

:  Flächenvektor, |A| = Flächeninhalt

Abklingkonstante: d

Adiabatenexponent: k

Alpha: a , A griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen a , A

Äquivalenzprinzip: Äquivalenz zwischen Beschleunigung und Gravitation. Fundament der Allgemeinen Relativitätstheorie. Trägheit und Gravitation sind zwei Seiten der selben Münze. Masse.

Animation:  a) Rechnergestützte Generierung einer Sequenz von Bildern, von denen jedes gegenüber dem vorhergehenden leicht verändert ist, insbesondere zur bildlichen Präsentation von Bewegungsvorgängen und zur Erzeugung von Bild-Metamorphosen. b) Bewegte Bildfolgen, die, ähnlich einem Zeichentrickfilm, durch das schnelle Aneinanderreihen von im Speicher abgelegten Bildern erzeugt werden

Arbeit:  W

Azimut: der Winkelabstand vom Meridian. In der Regel wird das Azimut von Süden über Westen, Norden, Osten bis Süden von 0 bis 360 Grad gezählt

b:  Dämpfungskonstante F=bv; [b] = 1Nm2s-1

Beta:  b , B griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen b , B

Beschleunigung:  a

Beweis: ganz allgemein die Zurückführung eines als wahr Anzuerkennenden auf ein als wahr Anerkanntes. Der Beweis war seit den Anfängen der Philosophie von großer Bedeutung. Aristoteles betrachtete die Fähigkeit zur Beweisführung als Charakteristikum des Menschen.

Es gibt verschiedene Arten von Beweisen, von denen die wichtigsten folgende sind:

  • der deduktive Beweis wird geführt, indem die zu beweisende Aussage als Folgerung in einem Schluss gezogen wird;
  • beim induktiven Beweis wird von einzelnen Aussagen auf eine allgemeine Aussage geschlossen;
  • beim indirekten Beweis wird nicht die zu beweisende Aussage direkt bewiesen, sondern deren Gegenteil widerlegt.

Vor der Ausführung des Beweises muss man sich erst Klarheit verschaffen, welche Voraussetzungen oder Prämissen man zur Verfügung hat, aus denen die Aussage gefolgert werden soll, die man beweisen will. Dementsprechend müssen die Beweisgründe gesucht werden, die empirische, logische oder mathematische Aussagen, etwa bewiesene Aussagen, Axiome oder Definitionen, sein können.

Die wichtigsten Beweisfehler sind:

  • der circulus vitiosus, der fehlerhafte Zirkel, der dann vorliegt, wenn zum Beweis einer Aussage diese selbst verwendet wird;
  • die Petitio principii, die Erschleichung des Grundsatzes, die begangen wird, wenn man zum Beweis einer Aussage eine andere Aussage benutzt, die erst noch bewiesen werden muss;
  • das Hysteron proteron, die Vorwegnahme dessen, was eigentlich nachfolgen sollte;
  • das Proton pseudos, die erste Lüge, bei dem der Beweis auf Aussagen beruht, von denen bereits die erste falsch ist;
  • Ignoratio elenchi, die Unkenntnis des Gegenstandes, die vorliegt, wenn statt der zu beweisenden Aussage etwas ganz anderes bewiesen wird.

In der Mathematik hat sich die Beweistheorie als eigenständige Theorie entwickelt, die die formale Struktur von Beweisen untersucht. Verfasst von: Uta Müller-Koch [77]

Boltzmannkonstante:  k = 1,38054·10-23 NmK-1

C:  Kapazität; [C] = 1F = 1AsV-1

c:  Phasengeschwindigkeit; [c] = ms-1

Chaos: 

Briggs,J. Peat,F.D.: "Die Entdeckung des Chaos". Eine Reise durch die Chaostheorie. Orig: Turbulent Mirror. An Illustrated Guide to Chaos Theory and Science of Wholeness, 1989: Poincare, Solitonen, Weltraum, Zeit, Gehirn, Quanten, 1990, ISBN 3-446-15966-5

Davies,P.: "Prinzip Chaos". Die neue Ordnung im Kosmos. Bauplan Universum; Selbstorganisation; Leben; Organisationsprinzipien; Gehirn; Geist; Quantenfaktor, 1988, ISBN 3-570-01748-6


Mandelbrot,B.: "Die fraktale Geometrie der Natur". Galaxien und Wirbel; Skaleninvariante Fraktale; Selbstabbildung; Zufälligkeit; Attraktoren; Textur, 1987, ISBN 3-764ISBN 3-1771-X

Peitgen,H.-O./Richter,P.H.: "The Beauty of Fractals". Images of Complex Dynamical Systems, 1986, ISBN 3-540-15815-0

Peitgen,H.-O./Saupe,D.: "The Science of Fractal Images". Fraktale in der Natur; Zufallsfraktale; Chaotische dynamische Systeme; Deterministische Fraktale; Fraktale Modellierung der realen Welt; Fraktale Landschaften; Mandelbrotmenge, 1988, ISBN 3-540-96608-0

Schwenk,T.: "Das sensible Chaos". 'Bilderbuch' zu den formschaffenden Kräften der Luft und des Wassers, 1984, ISBN 3-7725-0571-6

Chi:  c , C griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen c , C

Chromodynamik:  Die Theorie der Kräfte zwischen den Quarks, die durch Gluonen vermittelt werden.

Corioliskraft:  Fc

cp:  Wärmekapazität; p = konst.

cv:  Wärmekapazität; V = konst.

cw:  Widerstandsbeiwert (dimensionsloser Strömungswiderstand)

D*:  Winkelrichtgröße M=D*j; [D*] = Nmrad-1

D:  Richtgröße; [D] = Nm-1

D:  Verschiebungsdichte; [D] = 1Asm-2

Dämpfungskonstante:  b

Daten: 

  • Darstellung von Sachverhalten (Fakten), Konzepten, Vorstellungen und Anweisungen in forma­lisierter Weise, die für die Kommunikation, Interpretation und die Verarbeitung durch Menschen und/oder technische Mittel geeignet ist.
  • Sachliche, messbare oder statistische Informationen, die der Computer verarbeiten, speichern oder laden kann.

Dehnung:  e

Delta:  d , D griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen d , D

Dichte: r

Dielektrizitätszahl:  er

Dreharbeit:  W

Drehimpuls:  L

Drehmoment:  M

Drehzahl:  n

Druck:  p

E:  Elastizitätsmodul; [E] = Nm-2 = Pa (Pascal)

E:  elektrische Feldstärke; [E] = 1Vm-1

E:  Energie; [E] = 1Nm = 1kgm2s-2 = 1J = 1Ws

Eigenfrequenz:  f0

Eigenkreisfrequenz:  w0

Eigenschwingungsdauer:  T0

Elastische Kraft:  FE

Elastizitätsmodul:  E

Emulation:  perfekte Simulation (=Nachbildung der Realität)

Energie:  E

Epistemologie:  (griech. episteme: Kenntnis, Wissen, Wissenschaft, und logos: Vernunft, Sprache).

Epsilon:  e , E griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen e , E

Erdbeschleunigung:  g

Ereignisabstand:  vom Nullpunkt in der Speziellen Relativitätstheorie: a2 = (ct)2 -x2 , wenn man die Raumdimensionen auf eine (x) reduziert. Ansonsten -(x2 +y2 +z2 ). Ereignisabstand in der Allgemeinen Relativitätstheorie: a2 = A(ct)2 -Bx2 , wobei A und B im allgemeinen von Raum und Zeit abhängen können. A beschreibt den Zeitablauf und B den räumlichen Maßstab am jeweiligen Ereignispunkt. Eine Zeitverbiegung liegt z.B. vor, wenn A nicht konstant ist, sondern von x, evtl. auch von t, abhängt. In der Nähe der Erde ist A z.B. kleiner als 1. s.a. Weltlinie kosmische Faulheit.

Erkenntnistheorie:  auch Epistemologie genannt (griechisch episteme: Kenntnis, Wissen; logos: Vernunft, Sprache), Disziplin der Philosophie, die sich mit philosophischen Fragen der Erkenntnislehre beschäftigt. Die Erkenntnistheorie untersucht die Quellen und Kriterien der Erkenntnis, die möglichen Arten der Erkenntnis und ihren jeweiligen Gewissheitsgrad sowie die genaue Beziehung zwischen dem Erkennenden und dem erkannten Gegenstand.[77]

Eta:  h , H griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen h , H

f , F, Phi: griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen f , F

F:  Farad (Kapazität)

f:  Frequenz; [f] = 1 Hz = 1s-1

F:  Kraft; [F] = 1kgms-2 = 1N

f0:  Eigenfrequenz; [f0] = 1 Hz

Falsifikation:  In den Wissenschaften Begriff für die Widerlegung bzw. für die Verfahren zur Widerlegung von Hypothesen oder Theorien durch empirische Aussagen (z. B. durch Beobachtungen).
Falsifizierbarkeit ist im kritischen Rationalismus die Eigenschaft einer Hypothese oder Theorie, empirisch widerlegbar zu sein. Karl Popper geht von einer Asymmetrie universeller Hypothesen aus, z. B. „Alle Schwäne sind weiß”, wodurch die Möglichkeit nicht weißer Schwäne ausgeschlossen wird. Tritt in Form eines nicht weißen Schwans ein gegensätzlicher Fall auf, ist diese universelle Hypothese ungültig. Die Feststellung gleicher Fälle kann diese Hypothese jedoch nicht für immer bestätigen, da konträre Fälle in Zukunft nicht ausgeschlossen werden können. Demnach ist eine universelle Hypothese zwar endgültig falsifizierbar, aber nicht verifizierbar. Zeigen sich bei der Überprüfung (z. B. durch Experimente, Tests) nur gleiche Fälle, ist eine Hypothese trotzdem nur vorläufig bestätigt. Wohingegen sie beim Auftreten gegensätzlicher Fälle als endgültig gescheitert gilt. Verfasst von: Jutta Brusis [77]

Faulheit: 

  • Kant: der Hang zur Ruhe ohne vorhergehende Arbeit. 
  • Cicero: die Furcht vor bevorstehender Arbeit. 
  • J.G. Seume: Faulheit ist die Dummheit des Körpers und Dummheit Faulheit des Geistes
    Kosmische Faulheit.

Fc:  Corioliskraft; [Fc] = 1N

FE:  Rückstellkraft, elastische Kraft; [F] = 1 N

Federgesetz:  F = D x

Feldstärke:  elektrische E; gravitato­rische g; magnetische H

Fermion:  Teilchen mit halbzahligem Spin (Drehimpuls). Elektronen, Protonen, Neutronen, Neutrinos, Quarks.

Fläche:  A

Flächeninhalt:  |A|

Flächenvektor: 

FN:  Normalkraft

Frequenz:  f

Frühlingspunkt:  Stelle auf dem Himmelsäquator, an dem sich die Sonne bei der Frühlings-TagundNachtgleiche befindet (21. März)

Fz:  Zentripetalkraft; [Fz] = 1N

g:  Erdbeschleunigung; g = 9,81 ms-2

G:  Gewicht; [G] = 1kgms-2 = 1N

Galaxis:  bzw. Galaxie: Anordnung von Sonnen und interstellarer Materie (z.B. Spiralnebel) Virgo-Galaxienhaufen:  Durchmesser unserer Galaxie = 100 000 Lj, Abstand zur nächsten Galaxie, im Andromedar-Sternbild = 2Mio Lj. Abstand unserer Sonne vom Zentrum der Milchstraße = 30000Lj. Enthält ca. 200 Milliarden Sterne. Die Galaxien bilden Haufen im Kosmos und dazwischen befinden sich Lücken die ebenfalls etwa die Ausdehnung der Galaxienhaufen haben: ca. 100Mio Lj

Gamma:  g , G griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen g , G

Gaskonstante:  spezifische; Rs.  allgemeine, R = 8,314·103 N m kmol-1 K-1

Geodäte:  Weltlinie in der Raum-Zeit (Allgem. Relativitätstheorie) mit der längsten Eigenzeit. Kosmische Faulheit.

Geschwindigkeit:  v

Gewicht:  G

Gluon:  Subnukleares masseloses und neutrales Teilchen, das die Kräfte zwischen den Quarks vermittelt.

Gravitationsbeschleunigung:  g

Gravitationskonstante:  g

h , H, Eta: griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen h , H

H:  magnetische Feldstärke; [H] = 1Am-1

Haftreibungszahl:   m0

Himmelskugel:  (Himmelsgewölbe) Der Himmelspol ist definiert als der Ort den die Erdachse bei ihrer Verlängerung auf der Himmelskugel bezeichnet. Entsprechend gibt es einen Himmelsnord- und Südpol. Die Höhe des Himmelsnordpols entspricht der geographischen Breite. Der Himmelsäquator entspricht der Projektion des Erdäquators auf die Himmelskugel

IAU:   (Internationale Astronomische Union)

Impuls:  p

Inertialsystem:  Ein physikalisches Bezugssystem, in dem die Bewegungslinie eines freien Körpers eine Gerade ist.

Information: [lat. informatio: Formung, Bildung, Darlegung],

1a) verstehen einer Nachricht. 

1b) Interpretation von Daten.  [76]:

2a) Unterrichtung, Benachrichtigung, Auf­klärung (z.) B. durch die Presse). 

2b) Nachricht, Mittei­lung, auch Bez. für Daten, bes. wenn diese eine log. in sich abgeschlossene Einheit bilden. 

2c) Auskunft, Belehrung

J:  Joule (Energieeinheit)

J:  Massenträgheitsmoment; [J] = 1kgm2

Jota:  i , I griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen i , I

K:  Kompressibilität; [K] = 1Pa-1

k:  Wärmedurchgangszahl; [k] = 1Wm-2K-1

k:  Boltzmannkonstante = 1,38054·10-23 NmK-1

Kappa:  k , K griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen k , K

Kompressibilität:  K = relative Volumenänderung/ Druckänderung

Kosmische Faulheit:  Die >Eigenzeit entlang einer Weltlinie kann unterschiedlich lang sein, je nach gewähltem Weg. Ihr Wert kann zwischen Null und einem Maximalwert liegen. Ein Körper, der sich im Universum frei bewegen kann, also keinen äußeren Kräften unterliegt, beschreibt zwischen zwei Ereignissen eine Weltlinie, die der längsten Verbindungslinie entspricht. Diese Eigenschaft immer den Weg mit der größten Eigenzeit, innerhalb der Raum-Zeit zu wählen bezeichnet man auch als kosmische Faulheit (cosmic laziness).An einem Punkt in Ruhe zu verbleiben bedeutet die längste Zeitdifferenz bis zum nächsten Punkt zu benötigen, da jede Bewegung zu einer Zeitdilatation führt und deshalb eine kürzere Eigenzeit gebraucht wird.

Kraft:  F

Kulmination:  der Durchgang eines Sterns durch den Meridian

L:  Drehimpuls; [L] = kg m2s-1

Längenmaße:  Astronomische Einheit (AE.) = mittlere Entfernung Erde-Sonne = 149 597 870 km.

  • 1Lj. = 1 Lichtjahr = 9 460 500 000 000 km = 0,3066 pc (Parsec)
    Parsec = Parallaxensekunde (pc) = Entfernung von der aus betrachtet der Erdbahnradius unter einem Winkel von 1 Bogensekunde erscheint = 3,257 Lichtjahre = 3,087·1013 km.
  • Größte bisher im Kosmos beobachtete Entfernung ca. 10Millarden Lj

Lambda:  l , L griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen l , L

Leistung:  P

Literatur:  Sammlung von Literatur in Ergänzung zu diesem Glossar.

Masse: m Physikalische Grundgröße, die ein Maß für die Trägheit gegenüber Änderungen des Bewegungszustandes eines Körpers ist. Einheit: Kilogramm. s.a. Gravitation. Träge Masse und schwere Masse sind einander proportional. Dies wurde bis auf eine Genauigkeit von 10-11 gemessen. Wo kommt die Masse her? [s.a. Vakuum] Die 3 Quarks und Gluonen aus denen ein Proton besteht haben nur 2% der Masse des Protons. Man nimmt an, dass die fast mit Lichtgeschwindigkeit sich bewegenden Gluonen die Masse erzeugen. Denn dieser Bewegungs- bzw. Feldenergie entspricht gemäß der Einsteinschen Formel ein solches Massenäquivalent. Äquivalenzprinzip.1998

Massenträgheitsmoment:  J

Mechanische Arbeit:  W

Mechanische Spannung:  s

Mechanischer Wirkungsgrad:  h

Meridian:  ein Großkreis am Himmelsgewölbe, der vom Südpunkt (am Horizont) über den Zenit (senkrecht über uns), den Nordpunkt (am Horizont), den Nadir (der dem Zenit gegenüberliegende Punkt der Himmelskugel) verläuft. Entspricht den Längenkreisen auf unserer Globus. Der Null-Meridian der Erde geht durch den Ort des Greenwich-Observatoriums bei London.

My:  m , M griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen m , M

n:  Drehzahl; [n] = 1s-1

N:  Newton (Krafteinheit)

Nadir:  der dem >Zenit gegenüberliegende Punkt am Himmelsgewölbe

Normalkraft:  FN

Ny:  n , N griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen n , N

Oberflächenenergie:  s

Oberflächenspannung:  s

Omega:  w , W griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen w , W

Omikron:  o , O griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen o , O

p:  Dipolmoment; [PE] = 1Asm; [PM] = 1Nm2A-1

p:  Druck; [p] = 1 Pa = 1 Nm-2 = 1 kgm-1s-2

p:  Impuls; [p] = kgms-1

P:  Leistung; = 1W = 1kgm2s-3

Pa:  Pascal (Druckeinheit)

Paläontologie:  die Wissenschaft von den fossilen, d.h. ver­steinerten Tier- und Pflan­zenresten.

Parsec:  Längenmaße L

Permeabilitätszahl:  mr

Phasengeschwindigkeit:  c

Phi:  f , F griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen f , F

Pi:  p , P griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen p , P

Pi:  p , P Das Verhältnis von Kreisumfang zu Kreisdurchmesser.

Psi:  y , Y griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen y , Y

q , Q,  Theta: griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen q , Q

Q:  Strömungsfluß; [Q] = 1 m3s-1

Q:  zugeführte Wärmeenergie; [Q] = 1J

Quanten:  kleinste, nicht teilbare Portionen, z.B. Lichtquanten.

Quantencomputer:  Computer der unter Ausnutzung von Quanteneffekten arbeitet. Erste Tests gelangen 1995.  (die Quantenphysik ist in der Lage das Verhalten atomarer Teilchen und der Lichtquanten zu beschreiben).

Quantenmechanischer Zustand:  Ein Quantensystem befindet sich in allen möglichen Zuständen gleichzeitig, bis zum Zeitpunkt der Messung, erst dann wird es in einen bestimmten Zustand gezwungen. Dabei bestimmt der Zufall welches der möglichen Ergebnise gemessen wird. Dieser Schwebezustand wird auch Superposition genannt.

Quarks:  Bausteine der Atomkernteilchen. Die Protonen und Neutronen bestehen jeweils aus drei Quarks. Insgesamt hat man sechs Quarktypen entdeckt, wobei nur zwei, das u- und d-Quark, als Bausteine für die Kernmaterie agieren. Die anderen vier Quarktypen manifestieren sich als die Bausteine neuer, instabiler Teilchen. Die Quarks besitzen eine Masse, wobei die Masse der u- und d-Quarks sehr klein ist. Das schwerste Quark, das t-Quark, besitzt eine Masse von etwa 180 GeV und ist damit das schwerste elementare Objekt, das bislang entdeckt wurde. 1998.

R:  Gaskonstante

Raumzeit: Gesamtheit aller Ereignisse in Raum und Zeit. Im Rahmen der Speziellen Relativitätstheorie werden Raum und Zeit vereint durch einen vierdimensionalen Raum beschrieben. Im Rahmen der Allgemeinen Relativitätstheorie beschreibt man das Raumzeit-Kontinuum durch eine vierdimensionale pseudo-Riemannsche Mannigfaltigkeit. Der Unterschied zwischen raumartigen und zeitartigen (Lichtkegel) Koordinaten schlägt sich mathematisch in der Signatur der Metrik nieder. Das Linienelement berechnet sich abweichend vom gewöhnlichen (euklidischen) Raum als  weshalb man diese Metrik pseudo-Riemannsch nennt (Lorentz-Metrik).
Ob die Mikrostruktur der Raumzeit tatsächlich ein Kontinuum oder in irgendeiner Weise gequantelt ist, ist Gegenstand aktueller wissenschaftlicher Debatten.
Raumzeit-Diagramm, zumeist zweidimensionale graphische Darstellung eines Schnittes durch das Raumzeit-Kontinuum (Raumzeit). Der wichtigste Typ ist das in der Speziellen Relativitätstheorie verwendete Minkowski-Diagramm. In der Allgemeinen Relativitätstheorie dienen sie häufig der Darstellung von Kausalitäten.

Reibungszahl:  m

Relativitätstheorie, Spezielle:  Aus der Entdeckung, dass die Lichtgeschwindigkeit c immer gleich ist (Naturkonstante) folgerte Einstein dass dann Raum und Zeit nicht mehr unabhängig vom System sein können. Da c konstant ist müssen sich Zeit und Raum eines bewegten Systems ändern: Die Zeit läuft langsamer und die Strecken werden kürzer. Weitere Konsequenzen: Keine Geschwindigkeit > c; E = m·c2 ; Abstand zweier Punkte - Ereignisse - im Raum-Zeit-Kontinuum: s2 = c2 (t1-t2)2 - (x1-x2)2 - (y1-y2)2 - (z1-z2)2 .

Rho:  r , R griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen r , R

Richtgröße:  D

Rs: spezifische Gaskonstante

Rückstellkraft:  FE

S:  Entropie; [S] = 1JK-1

Schwingungsdauer:  T

Sigma:  s , S griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen s , S

Sternenleben:  bis zum 1,4-fachen der Sonnenmasse bildet sich zunächst ein weißer Zwerg und dann ein schwarzer Zwerg, d.h. der Stern erkaltet. Oberhalb dieser Masse, bis etwas mehr als 2 Sonnenmassen bildet sich im Alter ein Neutronenstern aus. Bei 1,5 Sonnenmassen hat er nur noch einen Durchmesser von ca. 10 km. Einige Exemplare machen sich als sog. Pulsare bemerkbar und senden in regelmäßigen Abständen Signale aus. Im Radio-, optischen- oder Röntgenbereich, infolge ihrer Rotation. Bei noch massereicheren Sternen verschmilzt die Kernmaterie unter dem Druck der Gravitation zu einem einzigen Kern bestehend aus Quarks und dann zu einem schwarzen Loch.

Strömungsfluss:  Q

Superposition:  in quantenmechanischen Systemen

T:  Absolute Temperatur; [T] = 1K

T:  Umdrehungsdauer, Schwingungsdauer; [T] = 1s

T0:  Eigenschwingungsdauer; [T0] = 1s

Tau:  t , T griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen t , T

Telekommunikation:  Sammelbegriff für alle Formen der Kommunikation zwischen Menschen und/oder Geräten mit Hilfe nachrichtentechnischer Übertragungsverfahren.

Temperatur:  T, [1K], J , [1oC]

Theta:  q , Q griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen q , Q

u , U, Ypsilon:  griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen u , U

U:  innere Energie; [U] = 1J

Umdrehungsdauer:  T

v:  Geschwindigkeit; [v] = 1 ms-1

V:  Volumen; [V] = 1m3= 1000

Vakuum: 

  • Raum ohne jeden Inhalt. Ist nur theoretisch möglich, da selbst im intergalaktischen Raum noch ein Moleküle pro Kubikzentimeter ist. Weiterhin gibt es dort im Mittel 400 Photonen und ca. 500 Neutrinos/cm3 . Die 1928 von Dirac entwickelte Gleichung welche die Quanten- und die Relativitätstheorie vereinigte zeigte, dass es neben den positiven Energiezuständen der Elektronen auch negative geben kann. Dies führte zu der Interpretation des Vakuums als einem See negativer Energiezustände (Quantenzustand des Vakuums). Die Kollision zweier Photonen mit zusammen mehr als 1MeV (Massenäquivalent zweier Elektronen) kompensiert an der Raumstelle die negative Energie (ca.0,5MeV) und erzeugt mit dem Rest (ca.0,5Mev) ein Elektron. Die Raumstelle ohne negative Energie (mit der Energie Null) manifestiert sich als Positron. Auch als Loch im Vakuum bezeichnet.
  • Die Quantenfeldtheorie (Heisenberg+Pauli) sagt, dass der Dirac-See des Vakuums aus Elektronen, Positronen und allen anderen Teilchen negativer Energie besteht. Diese Vorstellung ist beweisbar durch die Tatsache, dass ein Elektron die Positronen des Dirac-Sees anzieht und dadurch eine gewisse Ladungsabschirmung nach außen entsteht. Das Elektron hat also eine etwas größere Ladung als in einiger Entfernung feststellbar. Auch alle Naturgesetze sind im Vakuum vorhanden.
  • Nach neuester, noch unbewiesener Vorstellung gibt es eine weitere Naturkraft, bzw ein Feld, dass sog. Higgs-Feld welches alles durchdringt und durch das noch unbekannte Higgs-Teilchen vermittelt wird. Solange sich das Feld in einem symmetrischen, aber instabilen Zustand befindet sind alle Teilchen (virtuelle Teilchen) masselos. Durch eine sog. Symmetriebrechung entstehen die realen, massebehafteten Teilchen. 1998, [35].

Verschiebungsdichte:  D

Virtuelle Realität:  Computersimulierte Räume, in denen sich der Anwender am Computerbildschirm oder mit Hilfe einer speziellen Brille und einem sensorischen Handschuh frei bewegen kann.  Die vom Computer berechneten Wechelwirkungen werden in realistischen Bildeindrücken, akustischen Signalen und simulierten Beschleunigungskräften an den Benutzer weitergegeben.

Visualisierung:  Ableitung einer Computergraphik aus einem rechnerinternen Modell, das die wesentlichen Aspekte des Modells in adäquater Form wiedergibt.

Volta, Alessandro:  entdeckt, dass eine Säule die aus der regelmäßigen Anordnung von Scheiben aus Zink, Kupfer oder Silber, getrennt durch salzlösungsfeuchte Pappen besteht enorme Stromstärken erzeugen kann. 1800.

Volumen:  V

w , W:  griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen w , W

W:  Watt (Leistungseinheit)

W:  Arbeit; [W] = 1 Nm =1 kgm2s-2 = 1 J = 1 Ws

W-Teilchen (Boson):  Fundamentales Elementarteilchen, das zusammen mit den Z-Teilchen als Träger der schwachen Wechselwirkung agiert. Man unterscheidet positiv und negativ geladene W-Teilchen, Masse rd. 81 GeV.

Weltalter:  10 bis 15 Milliarden Jahre. Erdalter: ca. 5 Milliarden Jahre, 1998

Wellenlänge:  l

Weltlinie:  in der speziellen Relativitätstheorie: Verbindungslinie zwischen den Ereignissen (Punkten) in der Raumzeit. Der Abstand zwischen zwei Ereignissen (Länge) kann positiv, negativ und auch Null sein. Diese Länge eines Weges zwischen zwei Ereignissen, geteilt durch die Lichtgeschwindigkeit, wird als Eigenzeit bezüglich des betreffenden Weges bezeichnet. Der Name Eigenzeit bedeutet, dass sie der Zeit entspricht, die eine Uhr anzeigt, wenn man sie entlang der betrachteten Weltlinie auf die Reise schickt. Die Zeitdifferenz zwischen Ende und Anfang der Reise ist die entsprechende Eigenzeit. 1998, [35].

Widerstandsbeiwert:  cw

Winkelbeschleunigung:  a

Winkelgeschwindigkeit:  w

Winkelrichtgröße:  D*

Winkelweg:  j

Xi:  x , X griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen x , X

Psi: y , Y,   griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen y , Y

Ypsilon:  u , U griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen u , U

Z-Teilchen (Bosonen):  Fundamentales Elementarteilchen, das zusammen mit den W-Teilchen als Träger der schwachen Wechselwirkung agiert. Elektrisch neutral, Masse rd. 91 GeV.

Zeit:  Gesetzliche Definition: Die Basiseinheit 1 Sekunde ist das 9.192.631.770fache der Periodendauer der dem Übergang zwischen den beiden Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustandes von Atomen des Nuklids 133Cs entstehenden Strahlung.

Kleinste Zeit: Aus Überlegungen zur Quantengravitation folgt, dass es evtl. eine kleinstmögliche Zeit gibt: ca. 10-44 s

Größte Zeit: Eine größte Zeit würde sich ergeben, wenn unser Universum nach einer maximalen Ausdehnung wieder in sich zusammenstürzt - was jedoch umstritten ist. Hierbei würden dann Zeiten in einer Größenordnung von 1018 Jahren anzunehmen sein.
Raumzeit.

Zeitdilatation:  Relativitätstheorie, spezielle: in zueinander bewegten Bezugssystemen laufen die Uhren langsamer. Relativitätstheorie, allgemeine: Je stärker die Gravitation, um so langsamer laufen die Uhren. s.a. Relativität; Raum-Zeit. 1998-09

Zeitmaße: MEZ; >UT; >Sternzeit. Kulminationszeit = Zeit des >Meridiandurchgangs eines Sterns Dynamische Zeit (TDT.) Die Korrektur zur Universalzeit (UT) kann erst im nachhinein durch Gestirnsbeobachtungen ermittelt werden und beträgt für 1998 ca. TDT=UT+64sec

Zenit:  der Punkt am Himmel der genau senkrecht über uns liegt

Zentripetalkraft:  Fz

Zeta:  z , Z griechischer Buchstabe, entspricht dem lateinischen z , Z

Zufall:  Ein Ereignis, das eintreten kann, jedoch nicht eintreten muss, ist ein zufälliges (kontingentes) Ereignis.


 
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