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Mit Bewusstsein in den Himmel  

Einleitung

 
 

Die Weihnachtszeit und das Jahresende sind vielleicht Anlass genug, einmal über Dinge nachzudenken und zu sprechen, die nicht ganz alltäglich sind und die den Studiengang Mikroinformatik und diesen Fachbereich zwar im weitesten Sinne betreffen aber doch weit über das Alltagsgeschäft hinausgehen. Ich möchte heute berichten über die Ideen und Visionen zweier amerikanischer Wissenschaftler, die sich Gedanken darüber gemacht haben, wie im Menschen das Bewusstsein entsteht oder auch der Geist, wenn man so will, und zum anderen, wie die Menschheit in der fernen Zukunft vielleicht in der Lage sein mag, das Weltall zu formen und selbst dabei die Unsterblichkeit zu erlangen. Die folgenden Gedanken sind fürwahr revolutionär und nicht jeder wird sie vorbehaltlos nachvollziehen können oder wollen. Aber nach meiner Überzeugung ist es wichtig, sich mit diesen Dingen auseinander zusetzen, da es hierbei um die Grundfragen unserer menschlichen Existenz geht.

Zunächst möchte ich Ihnen die Ideen eines Nobelpreisträgers der Medizin vorstellen. Es ist Prof. Dr. Edelmann1). Edelmann beschreibt in seinem Buch [Edelman, Gerald M., 1995: "Göttliche Luft, vernichtendes Feuer", ISBN 3-492-02931-0], wie der »Geist im Gehirn« entsteht. Die Theorie Edelmans geht davon aus, dass die Entstehung eines Bewusstseins im Menschen erklärbar ist über den biologischen Aufbau und die Entwicklung des Gehirns. Als Materialist2) ist er davon überzeugt, dass nichts weiteres hinzukommen muss um den Menschen in all seinen Aspekten vollständig beschreiben zu können.

Der zweite Wissenschaftler von dem ich berichten will, Prof. Dr. Tipler3), beschreibt in seinem Buch [Tipler, Frank J., 1994: "Die Physik der Unsterblichkeit; Moderne Kosmologie4), Gott und die Auferstehung der Toten" ISBN 3-492-03611-2], dass es der Menschheit unter strikter Anwendung der physikalischen Gesetze möglich sein müsste, in speziellen gigantischen Informationsverarbeitungsanlagen der fernen Zukunft wieder erweckt zu werden zu einem zeitlich unbegrenzten Leben. Dieser Physiker und Kosmologe beschreibt sich selbst als Atheisten5) und ist in seiner Grundeinstellung auch Materialist. Trotzdem kommt er zu völlig anderen Einstellungen in bezug auf »Gott und die Welt«.

 
 

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